..in unserer Pfarreiengemeinschaft
Taufkatechese
Wenn ein Kind geboren wird, ist das etwas ganz Besonderes. Vieles ändert sich dadurch im Leben der Familie. Zur Freude kommt auch die Sorge um das Wohl des Kindes. Das Kind bekommt seinen Platz in der Familie und es soll auch seinen Platz in unserer Gemeinde bekommen können. Durch die Taufe wird es in die Gemeinde aufgenommen. Gott sagt ihm seine Nähe zu, als Eltern stellen Sie Ihr Kind unter den Segen Gottes.
Anmeldung
In unserem Pfarrbüro werden während der Öffnungszeiten die Anmeldungen zur Taufe entgegen genommen. Zur Anmeldung brauchen Sie die Geburtsurkunde für religiöse Zwecke, die Sie bei der Anmeldung ihres Kindes auf dem Standesamt erhalten haben. Außerdem sollten Sie Namen, und Anschrift der Paten angeben. Der Taufpate begleitet den jungen Christen – insbesondere auf seinem Glaubensweg. Daher muss er römisch-katholisch sein. Bei Paten, die nicht in der PG Bessenbach getauft wurden, ist ein aktuelles Taufzeugnis notwendig.
Durch das Sakrament der Taufe wird ein Mensch zum Kind Gottes und somit Teil der Glaubensgemeinschaft der Christen: der Kirche. Das Eintauchen in Wasser – oder auch das Übergießen des Kopfes mit Wasser – versinnbildlicht den Tod, die Reinigung sowie die Wiedergeburt und Erneuerung. Durch die Taufe werden die Erbsünde und alle persönlichen Sünden vergeben. Ein neues Leben in der Gemeinschaft mit Jesus Christus und mit allen, die an ihn glauben, beginnt. Die Taufe ist Voraussetzung, um weitere Sakramente empfangen zu können. Sie zählt neben Eucharistie und Firmung zu den Einführungssakramenten.
Der eigentlichen Taufe geht das Taufgespräch mit Pfarrer Rettinger voraus. Die Taufe wird in der Pfarreiengemeinschaft Bessenbach einmal im Monat an den so genannten „Taufsonntagen" gespendet. Dabei findet die Tauffeier wechselnd in den drei Gemeindeteilen Sonntag nachmittags um 14.00 Uhr statt. Die genauen Termine finden Sie in den Pfarrnachrichten des Mitteilungsblattes oder sie werden Ihnen vom Pfarrbüro weitergegeben.
Eucharistiekatechese
Gedanken zur Eucharistiekatechese (Vorbereitung auf die Erstkommunion)
Kinder und Jugendliche erleben und lernen das, was sie für ihre geistige, seelische und körperliche Entwicklung brauchen, ganz wesentlich in lebendigen Beziehungen. Jeden Tag erfahren sie – positiv, aber leider auch immer wieder negativ – eine Fülle kürzerer oder längerer Beziehungssituationen, z.B. zu Hause mit Mutter oder Vater und den Geschwistern, in der Schule mit den Mitschülerinnen und Mitschülern; den Lehrerinnen und Lehrern und auf dem Spielplatz mit den Freundinnen und Freunden.
Für Kinder sind stabile, anregende und aufbauende Kontakte lebensnotwendig. Sie brauchen Beziehungen zu authentischen Menschen, die sie ernst nehmen und auchten und zu denen sie Vertrauen haben können. So können sie sich selbst immer mehr entfalten und dabei aktiv und konstruktiv Beziehungen zu andern Menschen mitgestalten und ein positives Verständnis zu der Welt, in der sie leben, entwickeln.
Das bisher Gesagte über die Bedeutung zwischenmenschlicher Beziehungen, gilt auch für die Beziehung des Menschen zu Jesus Christus und zu Gott. Eine bestimmte Erfahrung steht am Ursprung des Christentums. Es begann mit einer Begegnung. Einige Menschen, Juden, kamen in Berührung mit Jesus von Nazaret und blieben, von ihm fasziniert, bei ihm. Diese Begegnung, das Zusammensein mit ihm, hat ihr Leben von Grund auf verändert. Aus der Begegnung wurde eine Beziehung. Durch ihr Zusammenleben mit Jesus erfuhren durch dessen Leben und vor allem auch durch sein Sterben am Kreuz die Idee von der Liebe Gottes zu den Menschen. Ihr eigenes Leben bekam eine neue Bedeutung und einen neuen Sinn.
Der Glaube wächst nicht in der Bewältigung von Lehrstoffen, sondern lässt sich immer nur in der Erfahrung von kommunikativem Leben erschließen. Das ist auch der Ansatz unserer Eucharistiekatechese: Die Kinder sollen eine Beziehung mit Jesus Christus entwickeln, um zu erfahren, dass er sie liebt und sie in ihrem Leben begleitet, damit sie ein gelingendes Leben führen können. Konkret heißt das: Tagtäglich machen Kinder und Erwachsene Erfahrungen in ihrem Lebensraum, die für sie bedeutsam werden können. Ein kleines Kind z.B., das Geborgenheit und Zuspruch von Mutter oder Vater erfährt, wird Vertrauen in das Dasein gewinnen uns so auch einmal das Wort „Gott ist mir Vater und Mutter“ als ein Gottesbild annehmen können, das trägt und kräftigt – ein Leben lang.
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Firmkatechese
Chancen und Aufgaben der Firmkatechese
Die heutige Lebenssituation der Menschen ist nicht einfach nur schwierig und hoffnungslos, was die Möglichkeiten der Katechese, des Weiterwachsens im Glauben, angeht. Es gibt auch Chancen, die sich gerade in unserer gesellschaftlichen Situation und unserer Zeit bieten. Firmvorbereitung kann dort gelingen, wo die Lebenssituation der Jugendlichen wahr- und ernstgenommen wird und sich die Inhalte, Aktionen und Angebote darauf beziehen.
- In der Situation der Vielfalt und der tausend Möglichkeiten, in der die Jugendlichen stehen (oder zu stehen meinen; sehr schnell wird auch deutlich, dass es viele Verlierer im Kampf um die besten Plätze gibt), besteht die Gefahr, dass ihre Träume vom Glück, ihre Sehnsucht nach einem guten Leben sehr schnell und einfach von der Werbung beantwortet werden und die Richtung der Lebensziele so vorgegeben wird. Es ist Aufgabe der Kirche, der Gemeinden, der Katecht/innen, hier in Frage zu stellen, den Blick zu schärfen und zu weiten. Es muss im Leben mehr als alles geben. Vielleicht kann die Firmkatechese ein kleines Stück Hilfe zur Selbstfindung sein, Begleitung bei der Suche nach der Lebensberufung, eine Chance in der Vielfalt sich selbst zu finden.
- Gerade in der Firmvorbereitung geht es ja um die Bereitschaft, sich auf das Wirken des Heiligen Geistes an der eigenen Person einzulassen. Letztendlich geht es darum, Gott in meinem Leben Raum zu geben.
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Ehe
Paare, die heiraten möchten, sollten sich rechtzeitig vor dem beabsichtigten Trautermin im Pfarrbüro während der Öffnungszeiten melden. Im Brautgespräch, welches rechtzeitig vor dem Hochzeitstermin stattfinden soll, erhalten die Paare Informationen über Ehevorbereitungskurse, können Lieder, Gebete und Lesungen für die kirchliche Feier aussuchen, persönliche Fragen erörtern etc.. Fand die Taufe der zu Trauenden nicht in der Pfarreiengemeinschaft Bessenbach statt, wird ein Taufschein von der Heimatgemeinde benötigt, der nicht älter als drei Monate sein darf.
Das Sakrament der Ehe ist ein Zeichen für den Bund zwischen Christus und der Kirche. Die Eheleute spenden sich dieses Sakrament selbst, wenn sie vor dem Priester und zwei Zeugen einander das Ja-Wort sprechen. Dieses endgültige Ja-Wort bindet die Eheleute in guten wie in schlechten Zeiten bis zum Tod. In ihrem Bemühen, die Partnerbeziehung in Liebe und Treue zu leben, wissen sich Eheleute im Glauben an Gottes Liebe und Treue getragen und geben selber mit ihrer Partnerschaft Zeugnis dafür. Einheit, Unauflöslichkeit und die Bereitschaft, Kindern das Leben zu schenken, sind eine wesentliche Voraussetzung für die christliche Ehe. Der Priester oder Diakon erteilt der Ehe den kirchlichen Segen. Die Ehe ist dabei Abbild des Bundes zwischen Christus und seiner Kirche.
Für eine katholische Eheschließung müssen folgende Voraussetzungen beachtet werden:
- die zivilrechtliche Ehe vor dem Standesamt muss geschlossen worden sein
- der Mann und die Frau müssen ledig bzw. verwitwet sein
- die wesentlichen Merkmale einer Ehe müssen beachtet werden; dazu zählen
- ihre Unauflöslichkeit
- die Bereitschaft, Eltern zu werden
- die Treue der Ehepartner
Zwei Trauzeugen müssen benannt werden, dabei ist es nicht erforderlich, dass diese katholisch sind. Bei einer konfessionsübergreifenden Ehe verspricht der katholische Partner, die Ehe im katholischen Glauben zu leben und zu bezeugen. Er verpflichtet sich dazu, seine etwaigen Nachkommen katholisch taufen zu lassen und im katholischen Glauben zu erziehen. Es ist möglich, sich von einem evangelischen Geistlichen trauen zu lassen. Voraussetzung dafür ist eine Befreiung von der Formpflicht (Dispens). Diese kann beim Bischöflichen Generalvikariat beantragt werden.