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Familiengottesdienst in die Pfarrkirche St. Georg nach Keilberg, der unter dem Leitwort der diesjährigen MISEREOR-Fastenaktion "Das Recht ströme wie Wasser" (Am 5,24) aus dem Prophetenbuch Amos stand. Kinder und Erwachsene gingen in den Texten und Gebeten auf das Thema ein und Pfarrer Matthias Rettinger brachte es in seiner Ansprache auf den Punkt, dass wir Menschen hier in Mitteleuropa unmittelbar be- und getroffen sind, weil die 'Grüne Lunge der Welt' ihren Dienst versagt, wenn die Regenwälder Amazoniens systematisch abgeholzt werden, um den unermesslichen Hunger nach Tropenholz zu stillen. "Dann geht auch uns die Luft aus!" Das Hilfswerk hat es sich zur Aufgabe gesetzt, seine Partnerorganisation in Brasilien, die Landpastoral CPT Itaituba, die Indigenen in ihrem Kampf gegen den umstrittenen Staudamm am Tapajós-Fluss, einem Nebenfluss des Amazonas, Hilfestellung zu geben. Der geplante Staudamm würde das indigene Volk der Munduku aus ihrem angestammten Lebensraum in eine ungewisse Zukunft vertreiben. Vielmehr muss nach alternativen Energiequellen gesucht werden.
Der Erlös des sich anschl. Fastenessens/Solidaritätsessens kommt ausschließlich den Hilfsprojekten von Misereor zugute, die weltweit benachteiligte Menschen unterstützt und fördert.
Der selbe Gedanke trägt auch den fairen Eine-Welt-Handel, der die Kleinbauern in den Erzeugerländern faire Preise für ihre Waren zahlt, ohne den aufgeblähten Handel zu bedienen, der normalerweise einen Bruchtal an die Erzeuger zahlt, sondern selber gerne hohe Renditen einfährt. Besucher des Fastenessens konnten sich wieder mit Eine-Welt-Artikeln eindecken.
